Die BMW Group stellt die Weichen in die Zukunft

Die BMW Group stärkt ihr weltweites Produktionsnetzwerk zur Fertigung elektrifizierter Fahrzeuge. Das Unternehmen investiert 400 Millionen Euro in eine neue Fahrzeugmontage für das Stammwerk München und bündelt die europäische Fertigung für Verbrennungsmotoren an den Standorten Steyr und Hams Hall.

„Wir setzen unsere Elektrifizierungsstrategie konsequent um. Bis Ende 2022 wird jedes unserer deutschen Werke mindestens ein vollelektrisches Fahrzeug produzieren. Wir sind in der Lage, sowohl Fahrzeuge mit Verbrennungs- als auch Elektroantrieben auf einer Linie zu fertigen und flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren“, sagt Milan Nedeljković, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Produktion. Der 51-jährige Nedeljković verantwortet seit gut einem Jahr das Produktionsressort.

 

Neubau der Fahrzeugmontage im Werk München

 

Deshalb setzt die BMW Group die Zukunftsausrichtung ihres Stammwerks in München konsequent fort. Nach der Erweiterung des Karosseriebaus und dem Neubau einer ressourcenschonenden Lackiererei in den Jahren 2016 bis 2018 investiert das Unternehmen nun bis 2026 rund 400 Millionen Euro in eine neue Fahrzeugmontage. Die neue Münchner Montage entsteht auf der Fläche des heutigen Motorenbaus. Die dort gefertigten Verbrennungsmotoren mit vier, sechs, acht und zwölf Zylindern werden zukünftig an den Standorten im österreichischen Steyr und im britischen Hams Hall produziert. „Mit dem Umbau unseres Motorenbaunetzwerkes agieren wir strategisch und mit Weitblick. Zudem erhöhen wir unsere Effizienz und lasten unsere Kapazitäten optimal aus“, erläutert Nedeljković.

 

BMW und der Strukturwandel des Motorenbaus

 

Die Verlagerung des Münchner Motorenbaus erfolgt schrittweise bis spätestens 2024. Die Mitarbeiter werden künftig in anderen Planungs- und Fertigungsbereichen am Standort München oder an weiteren bayerischen Standorten tätig sein. „Die Transformation unserer Werke und die Zukunftssicherung von Beschäftigung gehen Hand in Hand. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wir auf diesem Weg intensiv begleiten und qualifizieren.“, betont Ilka Horstmeier, Personalvorständin der BMW AG, mit Blick auf den bevorstehenden Strukturwandel des Motorenbaus. Seit 2009 bildeten sich mehr als 50.000 Menschen bei der BMW Group für die Elektromobilität weiter.

 

Transformation Elektromobilität

 

Der Neuausrichtung des Produktionsnetzwerks liegen drei Schwerpunkte zugrunde: Transformation in Bezug auf Elektromobilität und Digitalisierung, Effizienz der Prozesse und Strukturen sowie Nachhaltigkeit in Produktion und Logistik. Seit diesem Jahr fertigt das chinesische Werk in Dadong den BMW iX3*. Ab dem nächsten Jahr laufen der BMW i4 in München und der BMW iX* in Dingolfing von den Bändern. Zudem stehen die vollelektrischen Varianten des neuen BMW 7er und des zukünftigen BMW 5er in Dingolfing in den Startlöchern. 2022 startet im Werk Regensburg die Produktion des neuen BMW X1, der sowohl als Verbrenner als auch mit vollelektrischem Antrieb angeboten wird. Ab 2023 produziert das BMW Group Werk Leipzig, in dem bereits seit 2013 der BMW i3* gefertigt wird, den Nachfolger des MINI Countryman als Verbrenner und vollelektrische Variante.

Gleichzeitig baut die BMW Group ihre Kapazitäten für die Produktion elektrischer Antriebe aus. So investiert das Unternehmen im Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion in Dingolfing in Produktionsanlagen für den hochintegrierten E-Antrieb und Hochvoltbatterien der fünften Generation. Auch an den Standorten Leipzig und Regensburg werden derzeit Produktionsanlagen für Batteriemodule und Hochvoltbatterien zur Produktion ab 2021 aufgebaut. Parallel dazu erhöht das Unternehmen im Werk Steyr die Produktionskapazität für E-Antriebsgehäuse.

 

Quelle: BMW Group

 

 

Beitragsbild: Animation der neuen Fahrzeugmontage BMW Group Werk München; Bild: BMW Group