Fokus Baukreislauf

Heidelberg Materials wird vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden die Berliner RWG Holding GmbH übernehmen. RWG ist ein integrierter Anbieter im Bereich Abbruch und Baustoffrecycling und Marktführer im Großraum Berlin. Mit der Übernahme stärkt Heidelberg Materials sein Angebot an zirkulären Materialien, um den steigenden Bedarf an nachhaltigen Baustoffen zu decken. Die Aufbereitung von Betonabbruch wird es u.a. ermöglichen, rezyklierten Gesteinskörnungen verstärkt Vorrang vor Primärrohstoffen einzuräumen und im Großraum Berlin Transportbeton mit hohem Recyclinganteil anzubieten.

„Mit der Übernahme von RWG stärken wir unsere Aktivitäten rund um die Kreislaufwirtschaft deutlich“, so Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands. „Wir wollen bis 2030 für die Hälfte unserer Betonprodukte zirkuläre, also kreislauffähige, Alternativen anbieten. Die Verwertung von Baustoffen und Betonrecycling leisten hier einen wesentlichen Beitrag und sind entscheidend, um unsere ehrgeizigen Nachhaltigkeits- und CO2-Reduktionsziele zu erreichen. RWG ist mit seinem Know-how und seinen Anlagen in Berlin das ideale Unternehmen zur Ergänzung unseres Portfolios am deutschen Markt. Ich freue mich sehr, die 250 Beschäftigten von RWG in der Heidelberg Materials-Familie zu begrüßen.“

Die Übernahme umfasst drei Recyclingzentren und ein spezialisiertes Abbruchunternehmen in Berlin mit einem Jahresumsatz von ca. 50 Millionen Euro. Betonabbruch wird heute vielfach noch auf Deponien entsorgt oder im Straßenbau verwendet, was dem Potenzial des Materials und seiner aufwendigen, energieintensiven Herstellung nicht gerecht wird. Heidelberg Materials arbeitet an Verfahren zur Verarbeitung, Aufarbeitung und Rückführung von Betonabbruch in den Baukreislauf.

Der Abschluss des Verkaufs wird für das erste Quartal 2023 erwartet. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

 

Quelle: Heidelberg Materials

 

 

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