Hades Mining erhält 5,5 Millionen Euro in Pre-Seed-Runde

Hades Mining, ein auf Bohrsysteme der nächsten Generation spezialisiertes Start-up, hat den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 5,5 Millionen Euro bekannt gegeben. Angeführt wurde die Runde von Project A, beteiligt sind zudem Visionaries Tomorrow, Founders Factory sowie eine Reihe strategischer Angel-Investorinnen und -Investoren. Zu den Einzelpersonen zählen unter anderem Florian Seibel (Quantum Systems), Roman Hölzl (RobCo), Daniel Wiegand (ehemals Lilium), Moritz von der Linden, Hélène Huby (The Exploration Company) und Nicolas Burkardt (Marvel Fusion). Auch die Viessmann Generations Group hat sich beteiligt.
Die Gründer Max Werner (CEO), Björn Dressler (CTO) und Dan Gengenbach (SVP Material Displacement) bringen langjährige Erfahrung aus Deeptech, Luft- und Raumfahrt sowie Laserphysik mit. Gemeinsam entwickeln sie ein vertikal integriertes Modell, das den gesamten Prozess von Lizenzierung über Bohrung bis hin zum Produktionsmanagement umfasst. Einnahmen erzielt das Start-up nicht über gebohrte Meter, sondern direkt aus der gewonnenen Energie, Wärme und den geförderten Mineralien.
Fokus auf Energie und kritische Rohstoffe
Der Energie- und Rohstoffbedarf in Europa wächst – getrieben durch KI, Elektrifizierung und Rückverlagerung industrieller Produktion. Gleichzeitig importiert Europa Energie und kritischen Rohstoffe. Diese Abhängigkeit will Hades Mining durch eigene Projekte reduzieren.
Die von Hades entwickelte Technologie ermöglicht den Zugang zu ultratiefen Wärmespeichern sowie die Nutzung der In-situ-Gewinnung (ISR), bei der Mineralien mithilfe von Flüssigkeitszirkulation aus tiefen Gesteinsschichten gewonnen werden. Diese Technik gilt als umweltschonend, da kein Tagebau erforderlich ist.
Mit den frischen Mitteln plant Hades Mining die Weiterentwicklung seiner Bohrtechnologie sowie die Erkundung erster Standorte für Energie- und Rohstoffprojekte in Europa. Ziel ist es, Versorgungssicherheit, Energiewende und industrielle Resilienz in Europa langfristig zu stärken.
Quelle: Munich Startup
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