Heute: Gründer-Institut der SRH

In dieser Reihe stellen wir Unernehmerinnen und Unternehmer vor, die kreative Lösungen suchen, um mit ihren Produkten und Dienstleistungen weiterhin für ihre Kunden da zu sein.

 

Heute:

Felix Kirschstein, Referent am Gründer-Institut der SRH 

 

ZV: Herr Kirschstein, was macht das Gründer-Institut der SRH?

FK: Als hochschuleigener Start-up-Inkubator unterstützen wir Studierende und Alumni bei der Selbstständigkeit und beim Start-up-Aufbau, bei Intrapreneurship-Projekten und Corporate-Innovationsprojekten. Wir bieten Coaching, Mentoring und Projektmanagement sowie Zugang zu unserem Netzwerk und die nötige Infrastruktur.

ZV: Wie betrifft Sie die gegenwärtige Situation?

FK: Aktuell ist die SRH-Hochschule – wie viele andere Hochschulen – mindestens bis zum 20. April für Studierende geschlossen (Stand Mitte März 2020). Das betrifft auch unseren Hochschul-Inkubator. Die eingemieteten Start-ups der Alumni haben bei Einhaltung von Sicherheitsregeln – verschärfte Hygienemaßnahmen, weitgehende Auslagerung ins Homeoffice etc. – reduziert Zutritt.

Wir unterstützen unsere Start-ups intensiv bei der Konzeptionierung und Umsetzung von alternativen Einkommensquellen – von der Beantragung finanzieller Unterstützung bis zur Anpassung von Geschäftsmodellen.

Als Dienstleister für unsere Hochschule führen wir einen Großteil der Lehrveranstaltungen in den Bereichen Entrepreneurship und Geschäftsmodellierung durch. Diese Veranstaltungen finden seit Modulstart am 30. März als reine Online-Lehre statt. Dies ist eine spannende Herausforderung, da wir unsere Lehrveranstaltung stark auf arbeitsintensive Workshops ausgerichtet haben und diese nun in ein ansprechendes Online-Konzept überführen.

ZV: Welche Anpassungen haben Sie vorgenommen?

FK: Ich habe ein Homeoffice-Setup aufgebaut, um ein aktivierendes Workshop-Setting bestmöglich zu gewährleisten: Kleine Details wie ein Stehtisch hinter der Kamera, mehrere Kameras – um im Schnelldurchschalten verschiedene Perspektiven zu ermöglichen – sowie eine kabellose Mikro-Situation – um die Bewegung im Raum zu ermöglichen. Wichtig ist auch die entsprechende Software wie Microsoft Teams, mit der die Studierenden in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden und –wie im Workshop – in Kleingruppen zusammenarbeiten können. Zusätzlich nutzen wir als Backup Whereby sowie verstärkt die Spezialsoftware Sessionlab (zur Workshop-Planung) und Ideaflip (zur Workshop-Umsetzung).

Wir sehen die Herausforderung auch als Chance, jetzt, im sehr gut eingerichtete Homeoffice-Setup kleine Videos zu verschiedenen Themen (Design Thinking, Customer Development, Business Model Innovation) aufzunehmen, die dann auch in Konzepten wie dem Flipped Classroom Anwendung findet.

ZV: Welche Dienstleistungen bieten Sie an?

FK: Wir bieten weiterhin unsere Dienstleistungen mit Fokus auf Entrepreneurship-Lehre, Start-up-Support, Intrapreneurship-/Corporate-Projekte und Netzwerkverknüpfung an. Wir werden diese Elemente stärker in die Online-Welt transferieren um das orts- und zeitunabhängige Arbeiten noch weiter zu intensivieren. Orientierung geben uns die Vorzüge des Digital-Nomad-Konzepts.

ZV: Weshalb sollten Kundinnen und Kunden Sie gerade jetzt kontaktieren?

FK: Als Start-up-Inkubator kennen wir uns gut mit den Techniken agilen Arbeitens aus. So können wir uns kurzfristig auf Herausforderungen – wie die jetzige – einstellen. Aber auch wir hatten in den vergangenen vier Wochen eine steile Lernkurve zu absolvieren, sei es effizientes Arbeiten im Homeoffice, die Anpassung von Geschäftsmodellen, die Beantragung von relevanten Unterstützungsgeldern für Start-ups etc. Gerne teilen wir diesen Erfahrungsschatz, unterstützen Ratsuchende selbst bzw. connecten sie mit dem passenden Start-up aus unserem Netzwerk.

ZV: Vielen Dank für das Gespräch.

 

 

Gründer-Institut

 

 

Kontakt:

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SRH Hochschule Heidelberg

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69115 Heidelberg

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Beitragsbild: Felix Kirschstein