Die IHK-ibi-Handelsstudie 2020

4. Sep 2020

Das stationäre Ladengeschäft ist weiterhin mit großem Abstand der wichtigste Vertriebskanal im Einzelhandel. 79 Prozent der befragten Händler verkaufen ihre Produkte stationär – in der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2017 waren es noch 85 Prozent. Einen eigenen Online-Shop betreiben 39 Prozent der Befragten, über die Marktplätze Amazon und eBay verkaufen zwölf bzw. zehn Prozent. Der Anteil derjenigen, die über mehrere Kanäle verkaufen oder ausschließlich online vertreiben ist im Vergleich zur letzten Umfrage vor drei Jahren gestiegen. Diese Entwicklung wird weiter voranschreiten: Laut Studie erwarten sechs von zehn Händlern, dass der stationäre Vertriebsweg auch zukünftig noch der wichtigste Einkaufskanal bleibt – jedoch in zunehmender Verbindung mit anderen. Knapp die Hälfte der antwortenden Händler geht zudem davon aus, dass stationäre Flächen kleiner werden und die Funktion eines Showrooms einnehmen. Als eine der größten Gefahren für ihr eigenes Geschäftsmodell sehen die Händler laut Studie die Marktmacht globaler Marktplätze.

Zum Hintergrund: Gemeinsam mit ibi research, einem Forschungsinstitut an der Universität Regensburg, führte die IHK-Organisation eine bundesweite Befragung bei Händlern durch, mit dem Ziel herauszufinden, wie der Einzelhandel mit dem Thema Digitalisierung umgeht. Wie bearbeiten die Händlerinnen und Händler die Digitalisierung strukturell? Gibt es jemanden im Betrieb der sich darum kümmert? Welche Verkaufskanäle werden genutzt und wie werden sie miteinander verknüpft? Gibt es Schulungsbedarf und wenn ja, bei welchen konkreten Themen? Das sind nur einige der Fragen, auf die es in der Studie Antworten gibt.

 

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