Proxima Fusion erhält 20 Millionen Euro

Proxima Fusion, das erste Spin-out des Max-Planck-Instituts für Plasma Physik (IPP), hat eine Seed-Finanzierung über 20 Millionen Euro erhalten, um den Bau der ersten Generation an Fusionskraftwerken zu beschleunigen. Das Münchner Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue Ära skalierbarer emissionsfreier Energie zu ermöglichen. Die Technologie dafür basiert auf dem Prinzip optimierter quasi-isodynamischer (QI) Stellaratoren und Hochtemperatur-Supraleitern.

 

Innovative Technologie im Bereich computerbasierter Simulationen

 

QI-Stellaratoren stellen eine der vielversprechendsten Technologien dar, wenn es um die Erschließung CO2-freier, sicherer und beinahe unbegrenzt verfügbarer Energie geht. Die grundlegenden wissenschaftlichen Fragen in der Magnetfusion wurden in mehr als sechs Jahrzehnten intensiv erforscht. Die Erzeugung anhaltender und wirtschaftlich tragfähiger Fusionsenergie blieb aber eine Herausforderung. Proxima Fusion baut auf den Ergebnissen des Experiments Wendelstein 7-X (W7-X) auf, dem weltweit größten Stellarator am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik.

Dr. Francesco Sciortino, Mitgründer und CEO von Proxima Fusion: „Im April 2023 starteten wir mit der technischen Optimierung und der Entwicklung von Magneten aus Hochtemperatur-Supraleitern. Wir machen inzwischen gewaltige Fortschritte beim integrierten Design mit unserem Automatisierungssystem StarFinder. Die Unterstützung durch hochkarätige Investoren bestätigt die hohe Qualität des Teams und dessen wegweisende Wirkung.” Neben der beschleunigten Entwicklung in den Bereichen Hardware und Software wird Proxima Fusion die Seed-Finanzierung insbesondere dafür nutzen, um das Team zu vergrößern.

 

Über Proxima Fusion:

 

Als erstes Spin-out des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik beschleunigt Proxima Fusion einen Paradigmenwechsel im Energiesektor. Das Münchner Start-up baut auf dem wegweisenden W7-X-Experiment in Deutschland auf und entwickelt das weltweit erste QI-Stellarator-Kraftwerk unter Verwendung von Hochtemperatur-Supraleitern. Das erklärte Ziel ist, die ultimative Energiequelle des Universums zu erschließen, um kontinuierlich und zuverlässig emissionsfreie Energie zu erzeugen. Im Jahr 2023 haben Ingenieure und Wissenschaftler aus Organisationen wie der Max-Planck-Gesellschaft, des MIT und Google Proxima Fusion gegründet.

 

Quelle: UnternehmerTUM

 

 

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