BASF will nachhaltige Landwirtschaft stärken

BASF will Landwirte dabei zu unterstützen, die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern und die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln zu erfüllen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, den Umsatzanteil von landwirtschaftlichen Lösungen, die einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, jährlich um 7 Prozent zu steigern.

Bis 2030 werden mehr als 30 große Projekte aus der Forschung und Entwicklung das kombinierte Portfolio der BASF aus Saatgut und Produkten zur Saatgutbehandlung, chemischen und biologischen Pflanzenschutzlösungen sowie digitalen Angeboten ergänzen. Damit erreichen die Vorhaben einen voraussichtlichen Spitzenumsatz von mehr als 7,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2020 hat BASF 840 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung im Segment Agricultural Solutions aufgewendet. Landwirte werden zudem dabei unterstützt, ihre CO2-Emissionen pro Tonne Ernteertrag um 30 % zu reduzieren. Außerdem sollen digitale Technologien auf zusammengerechnet mehr als 400 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Fläche eingesetzt sowie die sichere Anwendung der Produkte weiterhin gewährleistet werden.

 

Das kombinierte Portfolio der BASF

 

Bis 2050 müssen Landwirte voraussichtlich 9,7 Milliarden Menschen ernähren, was eine Steigerung der Produktivität in der Landwirtschaft um 50 Prozent erfordert. Die Digitalisierung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Das Unternehmen entwickelt daher seine digitalen Technologien zusammen mit Innovationen aus dem gesamten Portfolio weiter. Diese Kombination ermöglicht es Landwirten, auf bestehenden Anbauflächen bessere Erträge zu erzielen und gleichzeitig den Erhalt der Biodiversität zu unterstützen.

Im November 2020 haben BASF und Bosch eine Vereinbarung für ein Joint Venture unterzeichnet, um intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft zu ermöglichen. Im Rahmen des Joint Ventures planen die beiden Unternehmen für dieses Jahr die Einführung der Smart Spraying-Lösung. Die neue Technologie erkennt Unkräuter und ermöglicht eine präzise Anwendung von Herbiziden, wodurch die Auswirkungen auf die Umwelt durch eine geringere Menge an eingesetzten Herbiziden verringert werden.

Ein weiteres Beispiel für das kombinierte Portfolio der BASF ist die Entwicklung herbizidtoleranter Pflanzeneigenschaften und speziell darauf abgestimmter chemischer Pflanzenschutzmittel. In Kombination mit Lösungen zur Kontrolle von Unkräutern, bevor diese erscheinen, ermöglichen sie eine pfluglose Bodenbearbeitung. Dadurch wird weniger CO2 aus dem Boden freigesetzt, die Bodenerosion wird verringert und der Humusaufbau wird gefördert. Ebenso bietet BASF neue Insektizid-Lösungen, die Landwirte dabei unterstützen sollen, ihre Ernten zu sichern – ohne negative Auswirkungen auf Boden- und Wasserorganismen, Insekten oder Vögel.

Auch neue Saatgutzüchtungen der BASF helfen Landwirten, ausreichend gesunde und bezahlbare Nahrungsmittel umweltschonend anzubauen. So sind die neuesten Sorten Spinatsaatgut des Unternehmens resistent gegen Falschen Mehltau, eine der schädlichsten Pilzkrankheiten. Sie verhindern komplette Ernteausfälle, decken alle Wachstumsperioden ab und haben einen bedeutenden Marktanteil bei frischem Bio-Spinat. Darüber hinaus investiert BASF in die Erforschung von Anbausystemen in Gewächshäusern, zum Beispiel bei Salat in Hydrokulturen. Diese benötigen weniger Boden, sparen im Vergleich zum traditionellen Freilandanbau Wasser und reduzieren den Bedarf an konventionellem Pflanzenschutz. Zudem kann Salat auf diese Weise unabhängig vom geografischen Standort und somit näher beim Verbraucher angebaut werden. Dadurch werden lange Transportwege vermieden und die damit verbundenen Emissionen reduziert.

 

Quelle: BASF

 

 

Beitragsbild: Bosch.