Die IHK-Konjunkturumfrage

15. Mrz 2019

Ludwigshafen. Die Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) sind mit der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung zufrieden. 48% der Firmen bezeichnen ihre Lage als gut, 43% als befriedigend. Eine gleichbleibende wirtschaftliche Entwicklung erwarten 63%, 23% rechnen mit einer Belebung. Der Konjunkturklimaindex liegt bei 123 Punkten. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Befragung von rund 3.300 Unternehmen durch die Industrie- und Handelskammern (IHKs) Darmstadt, für die Pfalz, Rhein-Neckar und Rheinhessen.
Allerdings sehen viele Firmen Grund zum Pessimismus: Der bislang ungeklärte Ablauf des Brexits, die schwelenden Handelskonflikte und protektionistischen Maßnahmen tragen zur Verunsicherung bei. Der Fachkräftemangel entwickelt sich oftmals zu einer Bedrohung der eigenen wirtschaftlichen Entwicklung, so sehen das 59% der Unternehmen (Mehrfachantworten möglich). Als weitere Risiken werden ein möglicher Anstieg der Arbeitskosten (42%) durch die anstehenden Tarifverhandlungen und mit 39% die Entwicklung der Inlandsnachfrage gesehen. Die Investitionsplanungen sind etwas gesunken: 54% (Vorjahr: 51%) planen mit den bisherigen Budgets, 31% (37%) wollen mehr ausgeben. Den Personalstand halten wollen 71% und 19%  planen, neue Stellen zu schaffen (2018: 69% bzw. 22%).

 

Industrie

 

Die aktuelle Geschäftslage schätzen die Industrieunternehmen überwiegend als gut ein (52%) bzw. als befriedigend (39%); 2018: 64% bzw. 31%. Die Betriebe gehen mehrheitlich von einer konstanten Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten aus (62%; Vorjahr: 61%), 14% (5%) rechnen mit nachlassenden Geschäften.

 

Handel

 

Die Handelsunternehmen beurteilen ihre aktuelle Lage ähnlich wie im Vorjahr zu 43% als gut und zu 48% als befriedigend (42% bzw. 47%). Mit 68% (65%) rechnen gut zwei Drittel der Befragten mit einer konstanten Wirtschaftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten, jeweils 16% rechnen mit einer Belebung bzw. mit einem Abflauen der Konjunktur (22% bzw. 13%).

 

Investitionen

 

Die leichte Abkühlung der konjunkturellen Lage wirkt sich zwar dämpfend auf die Investitionsabsichten der Unternehmen aus, doch ihre Investitionspläne bleiben weiterhin überdurchschnittlich hoch. Per saldo plant rund jedes fünfte Unternehmen im Jahr 2019 mehr zu investieren. 28 Prozent der Betriebe rechnen mit höheren, 48 Prozent mit gleich bleibenden und 10 Prozent mit sinkenden Investitionsausgaben.

 

Dienstleistungen

 

Im Dienstleistungssektor melden 48% (2018: 51%) der Firmen eine gute Geschäftslage. Nur 8% (4%) klagen über einen schwachen Verlauf der Geschäftstätigkeit. Bei den Geschäftsaussichten rechnen die Dienstleister mit einem gleichbleibenden Verlauf (62%, Vorjahr: 63%) und 24% (28%) hoffen auf bessere Geschäfte.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Beitragsbild: pixabay.com