„Kluge Handelspolitik der Europäischen Kommission hilft“

5. Okt. 2025

Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen Ergebnisse zur Entwicklung der deutschen Inflationsrate im September 2025 veröffentlicht. Die am deutschen Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsrate ist diesen Berechnungen zufolge leicht von 2,2 auf 2,4 Prozent gestiegen. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim und Professor an der Universität Heidelberg, erklärt dazu:

„Höhere Lebensmittelpreise und die anhaltende Teuerung bei den Dienstleistungen verhindern derzeit ein weiteres Absinken der Inflation. Allerdings gibt es zwei Faktoren, die in den kommenden Monaten eher preisdämpfend wirken: Erstens die Euro-Aufwertung zum Dollar, die Importe günstiger macht. Und zweitens die kluge Handelspolitik der Europäischen Kommission: Brüssel wurde zu Unrecht scharf kritisiert, Trumps Zollkrieg nicht mit EU-Gegenzöllen zu beantworten. Dies hätten die Verbraucher hierzulande bezahlt. Auch dank dieser besonnenen Haltung liegen die Importpreise derzeit um 1,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau und helfen, den Inflationsdruck etwas abzubremsen.“

 

Quelle: ZEW

 

 

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