Rückgang der Neugründungen

Wie aus der aktuellen Ausgabe der Report-Reihe „Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland” hervorgeht, nimmt die Zahl der neu gegründeten Start-ups in Deutschland weiter ab. So sank die Gründungsaktivität 2023 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 2.489 neu gegründete Start-ups. 2022 sah mit einem Minus von 18 Prozent auf 2.619 Neugründungen einen noch stärkeren Rückgang.

Im Vergleich der Bundesländer liegt Bayern mit 477 Neugründungen auf Platz 1 (2022: 544), gefolgt von Berlin (468; 2022: 502) und Nordrhein-Westfalen (413; 2022: 446). In allen drei Ländern ist die Entwicklung damit rückläufig. Mehr neue Start-ups als im Vorjahr verzeichnen hingegen Baden-Württemberg mit 304 Neugründungen (2022: 282), Niedersachsen mit 141 (2022: 126) sowie Sachsen mit 91 (2022: 71) und der Stadtstaat Hamburg mit 158 (2022: 143). Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung der Regionen jenseits der etablierten Start-up-Hotspots. Hier steche vor allem die Dynamik forschungsstarker Gründungsstandorte wie Darmstadt, Karlsruhe oder auch Heidelberg hervor.

Der Rückgang an Neugründungen zeigt sich in fast allen Branchen. Mit Abstand am stärksten getroffen hat es dabei das Feld Blockchain und Krypto. Hier wurden mit 33 Start-ups 64 Prozent weniger gegründet als noch im Vorjahr. Die meisten Neugründungen sah der Energiesektor, er wuchs um 69 Prozent auf 88 Jungunternehmen. Unter den zehn größten Branchen hat es vor allem die Bereiche E-Commerce (152 Start-ups) und Lebensmittel (175 Start-ups) mit einem Rückgang von 18 bzw. 16 Prozent getroffen. Auch der Medizinbereich hat mit 269 neuen Start-ups ein Minus von 14 Prozent zu verkraften. Einzig der Software-Bereich konnte gegenüber 2022 zulegen und verzeichnet ein Plus um 21 Prozent (462 Start-ups).

 

Den Report finden Sie hier.

 

Quelle: Munich Startup

 

 

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