Styropor-Verpackungen auf Basis chemisch recycelter Kunststoffe

Ab 1. April 2021 verwendet die BSH Hausgeräte GmbH als Verpackungsmaterial für ausgewählte Großgeräte erstmals Styropor, für das ein Rohstoff aus chemisch recycelten Kunststoffabfällen verwendet wurde. Zunächst testet die BSH die Styroporverpackungen aus recyceltem Material am Produktionsstandort Dillingen. „Mit der Nutzung von Styropor-Verpackungen, für die Rohstoffe aus dem chemischen Recycling eingesetzt werden, leisten wir einen aktiven Beitrag zu unseren Nachhaltigkeitszielen und zur industrie-übergreifenden Kreislaufwirtschaft. Wir freuen uns mit BASF einen langjährigen, erfahrenen Partner an unserer Seite zu haben, der uns bei der Erreichung dieser Ziele unterstützt“, sagt Silke Maurer, Chief Operating Officer der BSH Hausgeräte GmbH.

 

Styropor-Verpackungen in Neuware-Qualität

 

Aufgrund seines Herstellungsverfahrens verfügt Styropor® Ccycled™ über die gleichen Eigenschaften wie herkömmliches Styropor. In der Produktion des seit 70 Jahren bekannten Verpackungsschaumstoffs werden lediglich fossile Rohstoffe durch die benötigte Menge an sogenanntem Pyrolyseöl ersetzt, das von BASF-Partnerfirmen aus Kunststoffabfällen gewonnen wird, die sonst energetisch verwertet oder deponiert würden. BASF setzt dieses Öl zur Herstellung neuer Kunststoffe am Beginn der Wertschöpfungskette ein. Da sich recycelte und fossile Rohstoffe in der Produktion vermischen und nicht voneinander zu unterscheiden sind, wird der Recycling-Anteil dem Styropor® Ccycled™ über einen Massenbilanzansatz zugeordnet. Sowohl der Zuordnungsprozess als auch das Produkt selbst, sind durch das unabhängige Zertifizierungsprogramm Ecoloop zertifiziert. Im Vergleich zu herkömmlichem Styropor lassen sich bei der Herstellung von Styropor® Ccycled™-Verpackungen so mindestens 50% CO2 einsparen.

 

Kreisläufe schließen – Ressourcen schonen

 

In der Zukunft soll die Zusammenarbeit zwischen BASF und BSH weiter ausgebaut werden, um die Nutzung von alternativen Rohstoffen entlang weiterer Wertschöpfungsketten zu prüfen und Lösungen zur Schließung des Kunststoffkreislaufs in diesen Bereichen zu finden. Dies schließt die Betrachtung weiterer Recyclingverfahren mit ein. Da sich unverschmutzte Styropor-Verpackungsabfälle sehr gut mechanisch recyceln lassen, ist diese Art des Recyclings heute bereits weit verbreitet und wird in den kommenden Jahren weiter intensiviert.

 

Quelle: BASF

 

 

Beitragsbild: Styropor® Ccycled™ hat einen reduzierten CO2-Fußabdruck, besitzt aber die gleichen Eigenschaften wie herkömmliches Styropor®; Foto: BASF.