Inflation als Folge verringerter Produktion

30. Sep 2022

Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen Ergebnisse zur Entwicklung der deutschen Inflationsrate im Mai 2022 veröffentlicht. Die am deutschen Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsrate ist diesen Berechnungen zufolge von 7,9 Prozent im August auf 10,0 Prozent im September gestiegen. Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am ZEW Mannheim, erklärt dazu:

„Leider wird die Inflationsrate in den kommenden Monaten wahrscheinlich noch deutlich über 10 Prozent hinaus klettern. Die hohe Inflation ist die zwangsläufige Folge der aufgrund der Energieknappheit verringerten Produktionsmöglichkeiten. Der Staat kann diese Wohlstandsverringerung letztlich nicht wegsubventionieren. Wenn die Bundesregierung nun schuldenfinanziert einen undifferenzierten Ausgleich für alle zahlt, dann wird das die Inflation letztlich sogar noch weiter anheizen.“

 

Quelle: ZEW

 

 

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