Richtig anlegen

Foto: Hartmut Walz

In Zeiten niedriger Zinsen ist die Frage nach der richtigen Geldanlage nicht einfach zu beantworten. Zeitenvogel sprach mit Prof. Dr. Hartmut Walz (Hochschule Ludwigshafen) über das gut gemixte Portfolio, eine vorausschauende Altersvorsorge und die wirtschaftliche Lage Deutschlands.

 

ZV: Herr Walz, wie sollten wir heute unser Geld am besten anlegen?

HW: Die Frage nach der richtigen Anlage lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Antwort hängt von zwei Faktoren ab: Zum einen von den ökonomischen Rahmenbedingungen, zum anderen von individuellen Faktoren, etwa Ihrer Risikoneigung oder auch Ihrer Lebensphase. Je jünger Sie sind, umso risikoreicher dürfen Sie anlegen, weil es eine sehr hohe Chance gibt, dass sich die Risiken im Laufe der Zeit ausgleichen.

Das Zauberwort einer guten Anlage heißt Portfolio. Sie sollten über verschiedene Anlageklassen, die auch unterschiedliche Risiken in sich bergen, streuen. So gibt es zum Beispiel das Inflationsrisiko. Jede Geldanlage mit einem Nominalwert (Anlagen, die zum Beispiel auf Euro oder Dollar lauten) ist der Inflation unterworfen. Sachanlagen sind von der Inflation völlig unberührt. Sie haben allerdings ein anderes Risiko: Bei Aktien und Immobilien können die Preise schwanken. Die Kunst besteht darin, einen guten Mix zu finden.

ZV: Wie bewahrt man am besten den Überblick über die Entwicklung der eigenen Anlagen?

HW: Es ist wichtig, ein Dokument zu haben, auf dem Sie alle Ihre Anlagen verzeichnen. Dieses Dokument – egal, ob es die Form einer Excel-Tabelle hat oder ein einfaches Blatt Papier ist – sollten Sie mindestens einmal im Jahr kontrollieren. Ansonsten kann man im Laufe des Lebens mit einer steigenden Zahl der Anlageformen und Verträgen leicht den Überblick verlieren.

ZV: Was ist im Umgang mit Anlageberatern zu beachten?

HW: Ich möchte etwas grundlegender antworten und zunächst einmal fragen: Wozu brauchen Sie überhaupt einen Anlageberater? Brauchen Sie ihn für allgemeine Ratschläge oder bekommen Sie ganz bestimmte Produkte nur über ihn? Diese Unterscheidung ist wichtig: Es kommt bei jeder Anlageberatung immer zu Interessenkonflikten. Das ist auch bei der Beratung durch einen Arzt oder Rechtsanwalt der Fall und völlig legitim, solange diese Interessenkonflikte transparent angesprochen werden. Ansonsten kann eine Beratung, die sich nicht am Wohl des Anlegers orientiert, in der heutigen Zeit niedriger Zinsen und niedriger Renditen dazu führen, dass die Kosten der Anlage höher sind als die kleinen Erträge.

ZV: Wie beurteilen Sie die jüngsten Börsenturbulenzen?

HW: Grundsätzlich darf man in Aktien nur Geldbeträge investieren, die man für längere Zeit nicht benötigt. Dann kann man solche Rückschläge, wie sie vor kurzem stattfanden, stoisch gelassen betrachten und sogar die Gelegenheit zum Nachkauf nutzen. Den gegenwärtigen Medienlärm würde ich ignorieren.

ZV: Welche Aktien bzw. Anlageformen empfehlen Sie?

HW: Heiße Tipps zu Einzelaktien gebe ich grundsätzlich nicht. Eine allgemeine Regel lautet aber: Je breiter die Aktien gestreut sind, umso besser. So verringern Sie Ihr Risiko, ohne dass Sie Ihre Rendite beschädigen.

Sie können zum Beispiel über einen Indexfond (ETF = exchange-traded fund) in den deutschen Aktienindex (DAX) investieren. Aber selbst dann sind Ihre Anlagen noch nicht breit gestreut: Im DAX finden sich nur 30 Werte und kein einziger Rohstoffwert. Es gibt aber Indizes, die erheblich mehr Werte versammeln, zum Beispiel den MSCI World mit 1600 Aktien. Man könnte auch über zwei oder drei Indizes in unterschiedlichen Kontinenten streuen.

Meine Empfehlung klingt zwar nicht aufregend, sondern eher bescheiden, gerade für einen Fachmann. Aber versuchen Sie nicht den Markt zu schlagen, sondern versuchen Sie die Marktrendite abzuernten und das mit möglichst geringen Kosten. Etwas Besseres kann ich nicht empfehlen.

ZV: Wie sind Anleihen zu bewerten?

HW: Anleihen sind im Jahr 2018 sehr kritisch zu bewerten. Die Fachleute sprechen heute bereits von einer Anleiheblase. Wir hatten bereits im Jahr 2017 mit Anleihen ein negatives Ergebnis, denn die kleinen Zinsen wurden durch Kursverluste zunichtegemacht. Die Zinsen können heute kaum noch sinken, sie können entweder niedrig bleiben oder sie können steigen.

Beide Szenarien sind bei Anleihen sehr unattraktiv: Wenn die Zinsen niedrig bleiben, mache ich jedes Jahr 1-1,5 Prozent Verlust, da die Inflation um diesen Wert höher ist. Wenn die Zinsen aber nur um einen Prozentpunkt ansteigen, haben Sie recht dramatische Kursverluste auf die Anleihen, die Sie jetzt bereits besitzen. Also für den Privatanleger ganz klar der Ratschlag: Lieber schlechte Zinsen auf Tagesgeld oder Festgeldkonten in Kauf nehmen, aber die Kursverluste vermeiden.

ZV: Und wie beurteilen Sie Genussscheine?

HW: Genussscheine sind eine Rand-Anlageklasse. Sie stehen zwischen Aktien und Anleihen. Dieses Produkt ist auf den internationalen Finanzmärkten wenig bekannt, sondern eher eine deutsche Eigenart. Der Markt für Genussscheine ist relativ klein und man muss genau die jeweiligen Produkte genau analysieren. Genussscheine werden häufig durch Unternehmen ausgegeben, die eher am Rande stehen. Es gibt aber auch seriöse Banken und Industrieunternehmen, die Genussscheine emittieren.

ZV: Welche Sachwerte empfehlen Sie?

HW: Es gibt nur eine überschaubare Auswahl von Sachwerten, die auch eine innere Rendite bringen: Aktien wachsen und bringen Dividende, Wohn- und Gewerbeimmobilien erwirtschaften Mieterträge. Es gibt noch weitere Sachwert-Anlageklassen, die allerdings keine laufende Verzinsung oder Rendite abwerfen. Dazu gehören zum Beispiel Rohstoffe, insbesondere Edelmetalle, vor allem Gold, Silber, Platin und so weiter. Exotischere Anlageklassen sind dann Diamanten, Oldtimer, Rotwein und Whisky und so weiter.

Aber da sind wir wirklich in einem sehr exotischen Bereich mit spezifischen Herausforderungen: Der Markt ist eng, das heißt, kaufen ist kein Problem, verkaufen ist aber oft ein Riesenproblem. Damit verbunden sind auch sehr hohe Transaktionskosten (Nebenkosten von Erwerb und Veräußerung).

ZV: Wie beurteilen Sie die Empfehlung, ein Eigenheim als Form der Altersvorsorge anzuschaffen?

HW: Wenn man nicht zu emotional vorgeht, halte ich dies durchaus für sinnvoll. Das Eigenheim sollte nicht zu teuer sein, keine extrem exotischen Eigenschaften haben und auch nicht überdimensioniert sein. Schlimm wird es vor allem dann, wenn man ein viel zu großes Haus kauft und dann von dem Renovierungsstau oder Instandhaltungskosten erschlagen wird. Das ist die zweite Miete.

Positiv zu sehen ist vor allem, dass die Erbauer oder Käufer eines Eigenheims diszipliniert werden: Das Abzahlen des Kredits ist ein sogenanntes Zwangssparen, das im Schnitt ganz guttut. Die Eigenheimbesitzer erliegen nicht so schnell den Versuchungen der Konsumwelt. Nachdem die Mieten auch inflationsbedingt von Jahr zu Jahr steigen, kann man davon ausgehen, dass man in 20 bis 30 Jahren das Zwei- bis Dreifache an Miete zahlen würde. Wenn man diese Miete einspart, ist das auf alle Fälle ein wertvoller Baustein für eine sinnvolle Altersvorsorge.

ZV: Bei Immobilien können aber auch hohe Transaktionskosten auftreten…

HW: Ja, die Transaktionskosten sind beträchtlich. Häufig wird augenzwinkernd vom amerikanischen oder englischen Modell gesprochen, bei dem man alle fünf Jahre die Immobilie tauscht und wechselt wie bei uns das Auto. Man sollte dann aber auch bedenken, dass wir in Deutschland realistischerweise Transaktionskosten von 10 Prozent beim Kauf und von mindestens 5 Prozent beim Verkauf haben. Es bleibt dabei: „Hin und her macht Taschen leer“.

ZV: Wie beurteilen Sie die Anlageform der Lebensversicherung? Kann und sollte man bestehende Lebensversicherungen kündigen?

HW: Aufgrund eines Gerichtsurteils mit europaweiter Auswirkung können Kunden, die einen Versicherungsvertrag in einem bestimmten Zeitraum abgeschlossen haben, unter Umständen ihren Versicherungsvertrag anfechten und rückabwickeln lassen.

Erst jetzt, in der Niedrigzinsphase mit niedriger Inflation, wird vielen Anlegern bewusst, dass die Anlageform Lebensversicherung ein schlechtes Geschäft ist. Eigentlich war das aber auch bereits vor 10 oder 20 Jahren so: Lebensversicherungen verursachen sehr hohe Kosten, die nicht direkt erkennbar sind, es kommt aber nur wenig Geld in realer Kaufkraft zurück.

Die unerfreuliche, aber auch ganz einfache Antwort ist: Wenn Sie keine Renten- oder Lebensversicherung haben, dann schließen Sie auch keine ab. Trennen Sie Sparen und Versichern. Wenn Sie ein Risiko absichern wollen, zum Beispiel Sterblichkeit, dann schließen Sie wirklich eine Risikoversicherung – ohne Sparanteil – ab. Eine solche Versicherung ist sehr preiswert, Vermögen ansparen können Sie mit anderen Produkten.

ZV: Versteckte Verwaltungskosten sind doch aber auch ein Problem bei Investmentfonds?

HW: Bei den Fonds muss man zwischen aktiv gemanagten Fonds und passiven Fonds unterscheiden. Passive Fonds sind entweder Indexfonds oder die bereits erwähnten indexorientierten ETF-Fonds. Eine wichtige Kenngröße ist die TER (Total Expense Ratio), die man mit „Gesamtkostenquote“ oder „fortlaufende Kosten“ übersetzen kann. Diese Größe muss angegeben werden, man kann sie im Beratungsgespräch erfragen oder unschwer recherchieren.

Bei passiven Fonds oder ETF-Fonds liegt die Gesamtkostenquote bei 0,05 bis 0,6 Prozent pro Jahr meistens im Bereich rund um 0,2 Prozent . Bei aktiv gemanagten Fonds haben Sie bis zu 5 Prozent Ausgabeaufschlag und dann meistens um die 2 Prozent TER jährliche Kosten. Im Vergleich sehen Sie also, dass Sie einen enormen Kostenvorteil haben, wenn Sie passiv investieren.

ZV: Wie sollten junge Menschen für ihr Alter vorsorgen?

HW: Auch junge Menschen sollten ganz besonders auf die Kosten achten. Allerdings entsteht hier ein Dilemma: Produkte, die hohe Kosten verursachen, fesseln mich manchmal und dies sorgt für Disziplin – wir hatten ja bereits bei den Immobilien vom Zwangssparen gesprochen. Die Kündigung von Versicherungsverträgen kann nämlich einen hohen Verlust bedeuten. Wenn man jedoch die erforderliche Disziplin hat, rate ich zu einem ETF-Sparplan.

Das ist ein Sparplan, bei dem ein junger Mensch einen beliebigen Betrag monatlich einzahlt. Die Mindestbeträge sind 25 Euro, sinnvoll wird es ab 50 Euro. Ein solcher Sparplan nutzt den sogenannten Durchschnittskosteneffekt, das heißt, dass der Fonds für diesen festen Betrag immer dann mehr Anteile erwirbt, wenn sie billig sind und weniger, wenn sie teuer sind. Das ist angewandte Mathematik und auf die lange Zeit eigentlich unschlagbar.

ZV: Wie beurteilen Sie die gegenwärtige wirtschaftliche Lage Deutschlands?

HW: Oberflächlich betrachtet geht es uns wunderbar, wir sind ganz dicht an der Vollbeschäftigung. Allerdings kann man die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands nicht losgelöst von Europa und nicht losgelöst von der Weltkonjunktur analysieren. Obwohl ich eigentlich Optimist bin, bereitet mir dieser breitere Kontext Sorgen. Seit 30 Jahren sind wir in einer Phase sinkender Zinsen. Wir sind jetzt dicht bei null, tiefer könnte man nur gehen, wenn man das Bargeld abschaffen würde. Niedrige Zinsen sind aber bekannterweise ein süßes Gift. Wir haben weltweit eine nie dagewesene Verschuldung.

Um ein Beispiel zu geben: Während der Amtszeit Präsident Obamas verschuldeten sich die USA mit einem Betrag, der die gesamten Schulden in den 233 Jahren zuvor übersteigt. Die Schulden der USA haben sich also in diesen 8 Jahren mehr als verdoppelt. Wir wissen alle nicht, wie das gut ausgehen soll. Niemand hat einen Plan, wie man diese Schulden jemals zurückzahlen soll. Wahrscheinlicher ist ein Szenario, dass es früher oder später zu einem internationalen Crash, zu einem Reset des Finanzsystems kommt. Wohl dem, der in dieser Phase auch Sachwerte hat.

Wir wissen aber nicht, wann es soweit ist. Ich kann auch niemandem empfehlen, jetzt in einen absoluten Krisenmodus zu verfallen. Diese Gefahr besteht bereits seit 5 bis 10 Jahren. Es gilt auch hier, was ich zuvor gesagt habe: Ein Portfolio bilden, auf vielen Füßen stehen und über die Anlageklassen ganz, ganz bieder streuen.

ZV: Wie beurteilen Sie die Auswirkungen eines harten Brexit?

HW: Ich glaube, dass die Risiken mittlerweile von vielen Fachleuten schon korrekt eingeschätzt werden. Die Makroökonomen haben diese Planspiele durchgeführt und die Auswirkungen des Brexit sind kein „Schwarzer Schwan“ mehr. Es gibt natürlich restliche Unsicherheiten, etwa ob der Brexit 10 Prozent mehr oder weniger Arbeitsplätze kostet. Aber ich würde sagen, dass die Märkte das bereits eingepreist haben. Das wird Europa und die Weltwirtschaft nicht aus den Angeln heben – obwohl es sehr unerfreulich ist, das Gegenteil eines Win-Win-Spiels, ein Loose-Loose-Spiel.

ZV: Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen erhoffen Sie sich von der neuen Bundesregierung?

HW: Da bin ich sehr frei von Euphorie – und zwar nicht aus Politikverdrossenheit, sondern weil man feststellen muss, dass die Spielräume sehr überschaubar sind. Es geht vor allem darum, eine Überhitzung des deutschen Arbeitsmarktes möglichst sozialverträglich zu vermeiden und die Integration der Flüchtlinge zu bewerkstelligen. Es gibt aber keinen Platz für große Kreativität. Deutschland ist Mitglied der Eurozone und wir können nicht mehr über Wechselkurse Wirtschaftspolitik betreiben. Die Frage ist vielmehr, wie die Geldpolitik im Euroraum insgesamt weitergeht, ob wir noch mehr nationale Rechte abtreten und einen noch größeren finanziellen Ausgleich auch zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wollen.

ZV: Halten Sie die Einführung eines Schulfachs „Wirtschaft“ für sinnvoll?

HW: Ja, es ist notwendig und sinnvoll. Unkenntnis in einfachen ökonomischen Zusammenhängen ist in Deutschland weit verbreitet. Für diese Unwissenheit zahlt man einen hohen gesellschaftlichen Preis. Etwa ein Drittel der Deutschen lebt an oder über der Verschuldungsgrenze. Mit ökonomischer Grundbildung könnte man hieran sicherlich etwas ändern – ein Handy, das wirklich nur einen Euro kostet, gibt es nun einmal nicht. Sicherlich sehe ich aber auf der anderen Seite auch, dass die Lehrpläne voll sind und man muss die mutige Entscheidung treffen, andere Inhalte zu straffen.

ZV: Werfen wir noch einen Blick auf den Mittelstand und die KMU. Wie beurteilen Sie die häufig beklagte Finanzierungsproblematik?

HW: Ich weiß um die Gefahr, sich mit einer ehrlichen Antwort bei dieser Frage sehr schnell unbeliebt zu machen. Und natürlich kenne ich kleine und mittelständische Unternehmen, die hart um ihre Finanzierung ringen müssen. Dennoch neige ich zu der These, dass wir kein flächendeckendes Finanzierungsproblem haben. Oft hört man aus der Finanzwelt, dass es nicht an Kapital, sondern an guten Ideen mangelt.

Wir haben also weniger ein Finanzierungsproblem als vielmehr das Problem, dass durch die Niedrigzinsen im Augenblick sehr viele unrentable Geschäftsmodelle funktionieren, die unter normalen Umständen nicht funktionieren würden. Hier müsste eine Auslese stattfinden, denn wenn sich das Zinsniveau wieder normalisieren würde, käme es zu einem Massensterben dieser Unternehmen und das ist weder makroökonomisch, noch aus Sicht der Einzelschicksale wünschenswert.

ZV: Wie bewerten Sie neue Finanzierungsmodelle für den Mittelstand wie etwa Crowdfunding?

HW: Finanzierung hat immer etwas mit asymmetrischer Information zu tun: Die Information ist zuungunsten des Kapitalgebers ungleich verteilt. Der Kapitalgeber muss vertrauen können, deshalb sind Sicherheitsmechanismen wichtig um das Informationsgefälle zu managen. Diese Mechanismen sind bei den Crowdfunding-Plattformen oftmals nicht gegeben. Deshalb siegt in der Euphorie mitunter die Gier und es wird finanziert, was nicht finanziert werden sollte.

Es wird auch häufig das finanziert, was attraktiv und verführerisch klingt, notwendige Investitionen in die Infrastruktur unterbleiben hingegen. Ich habe eine gesunde Skepsis gegenüber diesen Finanzierungsformen und würde mich persönlich im Augenblick nicht daran beteiligen. Ich denke aber, dass der gesamte Markt im Laufe der Zeit lernen wird und diese Lernkurve würde ich gerne abwarten.

ZV: Wir sind hier an der Hochschule Ludwigshafen. Wie wurden Sie Professor für Betriebswirtschaftslehre?

HW: Nach meiner Banklehre studierte ich Bankbetriebslehre, Wirtschaftspädagogik und Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Ich habe diese Schwerpunkte dann durch eine zweite Richtung, die Psychologie, ergänzt und nenne mich heute Verhaltensökonom. Ich bin sozusagen eine Kreuzung zwischen Zahlenmensch und Psychologe. In dieser Schnittmenge zwischen Ökonomie und Psychologie gibt es sehr viele aufregende Themen zu entdecken.

ZV: Vielen Dank für das Gespräch.

 

Prof. Dr. Hartmut Walz

Professur für Betriebswirtschaftslehre

Hochschule Ludwigshafen

Ernst-Boehe-Straße 4

67059 Ludwigshafen

http://hartmutwalz.de/

Hartmut.Walz@hs-lu.de

 

Weiterführende Informationen:

Das Blog von Hartmut Walz findet sich unter: http://schliesslich-ist-es-ihr-geld.de/finanzblog/

 

 

 

 

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