Rohstoffe machen weiter Sorgen

26. Jan. 2025

Die Unternehmen in Bayern sorgen sich um ihre Rohstoffversorgung. Über ein Viertel (28 Prozent) berichtet von akuten Versorgungsengpässen, so der heute vom Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK) veröffentlichte „Rohstoffreport Bayern 2025“. Diesen Unternehmen fehlt es in der Hälfte der Fälle (48 Prozent) an Steinen und Erden, zu denen Sand, Kies, Gips und Zement gehören. Danach folgen Basismetalle (43 Prozent) wie Eisen, Kupfer, Aluminium und an dritter Stelle Stahlveredler (14 Prozent, Mehrfachnennungen möglich), darunter Chrom, Kobalt und Mangan.

Steigende Preise belasten die Wirtschaft zusätzlich und betreffen besonders die Basismetalle (61 Prozent der betroffenen Betriebe) sowie die Steine und Erden (41 Prozent). Insgesamt berichten drei Viertel der befragten Unternehmen von überdurchschnittlich anziehenden Preisen für ihren Rohstoffbedarf.

Zudem rechnen 60 Prozent der Betriebe in den nächsten fünf Jahren mit einer weiteren Verschlechterung der Versorgungslage. Als Gründe sehen sie vor allem geopolitische Unsicherheiten und wachsende bürokratische Hürden. Von der Politik fordern die Unternehmen daher weniger Hürden bei der Gewinnung heimischer Rohstoffe wie Kies und Sand, aber auch möglichst freien Zugang zu den Weltmärkten ohne Handelsbeschränkungen.

Der „Rohstoffreport Bayern 2025“ ist unter http://www.bihk.de/erhältlich. An der Befragung nahmen rund 650 Unternehmen aus dem Freistaat teil.

 

Quelle: BIHK

 

 

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